nEUES ALBUM: SPIEL OF LIFE - VÖ: 08.12.2023 - DIGITAL & VINYL
nEUES ALBUM: SPIEL OF LIFE - VÖ: 08.12.2023 - DIGITAL & VINYL
NEUES ALBUM - 08.12.2023 - VINYL & DIGITAL
dASbAND. „Spiel of Life“ auf KOMMANDO-84
Viele Jahre sind ins Land gegangen seit dem letzten Album der Münchner dASbAND. Das Land hat sich verändert, die Stadt verändert sich und die Band tut es auch. Harte, aber ergiebige Jahre liegen hinter ihr. Lockdown Paranoia, eine schwere Krankheit eines ihrer Mitglieder, finstere Nächte.
Aber da war immer auch Hoffnung, Licht und die heilende Kraft eines knarzigen Gitarrenlicks, einer subsonischen Basslinie, eines treibenden Beats. Mit Emma Luna kam vergangenes Jahr ein neues Mitglied hinzu, am Mikrophon so versiert wie an den Tasten. Bassist Gurin „Gringo“ Goh war 2019 eingestiegen.
dASbAND kontern auf ihrem dritten Album die Finten des Daseins mit lässigem – mal ironischem, mal charmantem – Rock & Roll–Stoizismus. Sie spießen das hohle Zuspäthipstertum ebenso auf wie die faule Fas- sade des neuen Biedermeiers („Kein Ding“), der es sich in kernsanier- ten Altbauten bequem macht. Sie singen von den Wirrnissen medikamentöser Höhenflüge („High Heals“) und Martin Kippenbergers „Melancholie Modul“. Sie wildern in Northern Soul-Gefilden („Darkness“) und covern The Velvet Underground. „Geh weg“ ist eine akut tanzbare Melange aus Dub-Reggae und Postpunk-Gelenkigkeit. dASbAND sind Freibeuter im Mehr der Möglichkeiten. Sie schreiben deutsche Songs mit Kante, vergessen dabei aber nie einem galant die Tür aufzuhalten. Sie verehren die Sleaford Mods ebenso wie die Byrds oder das Wahwah-Pedal. Sie brechen eine Lanze für den Schalk in uns, für die heilige Macht eines sperrigen Punkriffs, für das Shalalala eines Refrains, den man nicht mehr loswird. Sie haben sie ihre Lektio- nen gelernt im „Spiel of Life“. Und sie haben Spaß dabei. Aufgenommen wurde „Spiel of Life“ im Untergiesinger „Minga Studio“ von Tobias Siegert sowie im „Bereich 03“ von Michael Heilrath.
Organic Cotton, 2 Farben, €20,-
Wir verschicken die T-Shirts je nach Verfügbarkeit (Vorkasse, Baby), hier könnt ihr anfragen was grad so da ist.
Das Münchner Trio DasBand macht auf seinem ersten Longplayer alles richtig: Leadsänger und Gitarrist Phil Benke, Mic Haarnagell (Bass, Gesang) und Hermann Köpf (Schlagzeug, Gesang) beeindrucken mit 13 erfrischenden und intelligenten Nummern zwischen Indierock, New Wave, Postpunk, poppigen Momenten und auch mal einigen Spritzern Artrock oder Psychedelik. Dabei kommen ihre Songkreationen angenehm unaufgeregt und lässig, authentisch und kredibel rüber.
DasBand punktet mit gescheiten und lakonischen deutschen Texten, die ohne Kitsch, Peinlichkeiten, Larmoyanz oder sprachliche Verrenkungen auskommen. Melodien mit Wiedererkennungswert sowie präzises und beherztes Zusammenspiel sind weitere Stärken dieses erfreulichen Albums.
Ein Hinhörer ist gleich die Single ''Zorniger Junger Mann'' mit treibenden und schrammelnden Gitarrenkaskaden, simplen, aber effektiven Pianotupfern und augenzwinkernder Schlusspointe. Beispielhaft für das Können von DasBand sind auch der eingängige und dynamische Titelsong, das zwischen verspieltem Wave-Pop und punkigen Riffs changierende Stück ''Brennen'', das Sogwirkung entfaltende ''Sozial Neandertal'', das von Disko-Rhythmen angetriebene und mit artrockigen Gitarrenschleifen verzierte ''Sakra-Mento'' oder die fast chansoneske Klangreise auf der ''MS Freundschaft''.
Auch ''Graues Haus'', eine Nummer mit Fehlfarben-Touch, und ''Wenn Du Stirbst'', eine leichtfüssige und gänzlich unsentimentale Auseinandersetzung mit dem Thema Tod, empfehlen sich als Anspieltipps.
Bands von der Qualität von DasBand gibt es nicht viele in Deutschland.
''So viele hörenswerte und förderwürdige Acts hatten wir noch nie in einer Runde. Meine Lieblingskapelle hier ist ''dAS bAND''. Wenn der Flüsterer J.J. Cale (R.I.P.) jemals mit Velvet Underground zusammengespielt hätte, und zwar heutig und in wundervollster deutscher Sprache, würden sie zusammen wohnen mit diesem mutigen Trio aus München. Hellwach und trotzig, beglückend wie eine barfüssige Innenstadt-Wanderung im Morgengrauen. JuJu (JurorenJubel) a go-go!'' betont Frank Dostal voller Begeisterung für die Band aus München.
Fiebrige Jungspunde sind die drei Herren von Das Band nun wirklich nicht mehr und doch gelang Philipp Benke, Michael Haarnagell und Hermann Köpf mit ihrem Debüt „Also Gut“ eines der spannendsten Gitarrenalben des Jahres. Angeschrammelte Indiegitarren mit der Handkante gespielt, geschult an Bands wie The Fall oder McLusky oder Fehlfarben, dazu schnoddrig lakonisch vorgetragene deutsche Texte, die durch ihren ganz eigenen trockenen Humor überzeugen, so wie auf ihrer ersten Single „Zorniger Mann“. Die Stimme kratzt, die Gitarren dengeln unangepasst und jenseits jeder Mode. „Sacramento liegt gleich hinterm Siegestor“ singen sie, reiten dabei wie die Helden in Helmut Dietls „Münchner Geschichten“ durch selbiges mit erhobenem Haupt. Das Cover malte ihnen Florian Süßmayr und passt perfekt in die ungebügelte Welt von Das Band – ein München der rauchigen Hinterzimmer. tw
Nun also ein neuer Longplayer, für dessen Opener zur allgemeinen Freude Der Zornige Jungspund nochmals herausgekramt wurde und die Richtung vorgibt für die nächsten vierzig Minuten: grundsolider, lakonischer, schnoddrig-rotziger Deutsch-Indie-Rock, der vor allem auch hinsichtlich Texten einiges zu bieten hat und Combos wie Tocotronic, Blumfeld oder den hiesigen Monostars zeigt, dass es zu verspult-spätpubertierendem Oberstufen-Geschwurbel durchaus ernstzunehmendere Alternativen geben kann. Und wenn dann die drei Herrschaften im Stück “Sakra-Mento” sowie beim Posieren für das Pressefoto in Gringo-Zorro-und-Zapata-Manier vor dem Siegestor aufm Pferd einen meiner Lieblingswestern, eine Episode aus den “Münchner Geschichten” vom kürzlich verstorbenen Kult-Regisseur Helmut Dietl zitieren, dann haben sie sich bei mir sowieso Sonderlob, Heiligenbildl und Fleiß-Bilettl verdient. Stellt sich die Frage: “Ist das nicht gefährlich?” Nö, eigentlich nicht… ;-)) Apropos Kult: der Entwurf für das Cover stammt vom Münchner Ausnahme-Maler Florian Süßmayr. Kultiges Kritzelbild eben… (Gerhard Emmer / **** ½)
Mann-o-mann, wie doch die Zeit vergeht. Jetzt ist das Debüt von dAS bAND "Also gut" (Little Teddy Recordings) auch schon wieder zwei Monate raus und wir konnten, aus Platzgründen, immer noch nicht adäquat Berichterstatten. Ein Versäumnis, keine Frage. Denn, für alle, die es noch nicht wissen: Sänger und Gitarrist Phil Benke, Bassist Mic Haarnagel und Drummer Hermann machen alles richtig, wie es der Kollege Frank Medwedeff bereits völlig richtig in der Musikwoche beschrieben hat. Die drei Herren stehen zu ihrem Alter, tragen schlampige Bärte und rauchen. So gesehen eigentlich die erwachsene Variante von Wanda. Denn auch musikalisch bewegen sie sich irgendwo zwischen poppigem Garagenrock und subversivem Indiekrach. Ist frech und mutig, macht somit also Sinn und Laune. Apropos das Cover ist von niemandem geringeren als Florian Süßmayr und von dem her schon große Kunst. (Gerald Huber)
I don’t know much about music but I know what I like. I rarely think about associations. Either it connects or it doesn’t. It’s entirely variable on mood. … I don’t give a crap if I can’t understand the words, in fact I often view it as a plus: the clichéd banality of most ‘indie’ music (as opposed to pop music) often winds me up possibly far more than it should. There again, it’s never JUST pop music. It’s never JUST indie. Unless it is. My roots, like my head, often show. … I like rock that rocks. … Das Band please me, not least because whenever I type in their name a mild dyslexia always changes it into ‘Sad Band’ and they’re really not. And their album is called Also Gut, which seems a reasonable enough summation and also damning indictment of the plethora of choices awaiting us every time we slip our headphones off. (… Why do we feel this need for limitations? Or are limitations all we have?) This song is great. It goes on for just the right amount of time. How many songs can you say that about? Jovial, like July. If this was Australian it would sound like Flying Nun. It isn’t so it doesn’t.